magical thinking – in your own time

Ich sitze in der Probe, höre zu, nicke konzentriert und schreibe in das Heft vor mir an dich, über dich, bin in deiner Abwesenheit so ehrlich wie ich sein kann über Dinge, die ich zur Hälfte selbst nicht weiß und die mir zur anderen Hälfte zu peinlich sind, sie auszusprechen.

gentle work

Wrap your feelings around an object.

Your lover gives me tea in a square golden box. They say: a little birdie told me that you like tea, you being the birdie. I find myself having been unaware of me liking tea.

minimum waste, maximum joy

Wie habe ich gelernt, das hier zu genießen?

Ich stecke meine Nase in dein nasses Trainingsshirt. Schultergürtel, Kreuzbein, Oberschenkel: Safe space. Barfuß das Gewicht verlagern, das du mir übergibst, deine Haare an meinem Hals. Kokosfett, Arnika, Lotion, Schichten. Du greifst mich an.

No Good

Was an dir ist eigentlich nicht (mehr) zu verwerten?

Wenn ich nicht schnell genug damit war, ein neues, extremes, besonderes Gefühl aufzuzeichnen, wenn das Gefühl vorbei ist, ist es nicht mehr zu verwerten. Was ich da dann in diesem Zustand gedacht habe, kann ich nicht mehr wiedergeben.

begleiten gleiten leiten

L ist über achtzig und wurde 12 Jahre lang in ihrem Haus gepflegt. Die Pflegekräfte leben zeitweise mit ihr in diesem Haus. Zwei Frauen, die sich alle 6 Wochen abwechseln, sind Mutter und Tochter und pendeln zwischen der eigenen Familie in Polen und der alten, dementen Frau in Köln hin und her.

Monotonie und Romantik

Only you (the work) can make me feel this way

Welche Gefühle ermöglicht dir deine Arbeit?

An welcher Stelle löst sich deine Erwartung, wie deine Arbeit dich fühlen lässt, ein, wo enttäuscht sie dich?

Was ist die Gefühlserwartung, was die Gefühlswirklichkeit deiner Arbeit?