How do I make you feel

Make/machen: Machtausübung. Lust an der Machtausübung, jemand etwas fühlen zu  lassen.

Warum Fiktion? Weil wir dann keine Angst vor der Öffentlichkeit haben müssen.

Warum Nacherzählung? Eine Rückversicherung, dass meine Gedanken eine Ursache in der Wirklichkeit haben. Meine verzwickten Gedanken sind anhand einer auf der Handlungsebene intensiven Wirklichkeit plausibler zu erzählen.

Meine Freude an mir selbst war kein gutes Angebot

Seduce yourself in the mirror. Beim warm-up läuft I love it when you call me senorita und wir alle sollen uns selbst im Spiegel verführen. Ich kenne noch nicht die Kritik, die darin liegen soll, Autoerotik des Balletts und Selbstdarstellung auf Social Media, ich finde diesen Task an diesem Tag im Juni einfach super.

Final Scene – Widmen und Dosieren

Du schaust dir innerhalb einer Woche vielleicht zwanzigmal, innerhalb dieses Tages vielleicht zehnmal die Final Scene von der Tribüne aus an. Ich habe den Luxus deines Blicks auf mir bei meinem Monolog, den ich sonst an ein abwesendes Publikum richten müsste.

Aus der Serie entlassen

Foto: Arne Schmitt

Zwei Runden Solitär, beide komplett aufgelöst, mit echten Karten, auf dem Küchentisch. Das Hörspiel Paul Temple und der Fall Conrad, auf dem Fahrrad, bei Lidl, im Bett, auf dem Dachboden, beim Wäsche aufhängen. Drei Folgen The Good Doctor auf Netflix, beim Kochen, das Kochen ausgedehnt auf zwei Stunden, beim Essen.