I need an expert’s opinion on my feelings. I fear they might be too much for my body. So here I am in the waiting room – the walls are singing to me: 

Either you change how you feel or this life will be impossible

You need to change how you feel for your heart rate to go down.

You need to change how you feel so your body can stop bleeding out your ass.

You need to self-soothe in a way that actually works

You can have it all if you can stop the constant unregulated alarm

No one can tell you if you are shutting off a false alarm or a real one

You might lose the signal function of your feelings – you might feel safe while your world is falling apart

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In the Doctor’ s office, nüchtern gesprochen

A: Diese Gefahr sehe ich nicht. Ich sehe Sie hier keine Psychose entwickeln. Ich sage mal so: Sie schonen sich nicht. Lassen wir das so stehen?

B: Ich habe Angst, dass diese Gefühle zu viel für meinen Körper sind. Dass ich über die Signale meines Körpers hinaus gehe und dass mein Körper in aller Stille irgendwas entwickelt, von dem ich mich nicht erhole – irgendein Geschwür.

A: Dass Sie Angst um Ihren Darm haben, da bin ich bei Ihnen, das sollten wir ernst nehmen. Ein Geschwür, das heilt aber auch wieder. Wir können aber sehr gerne ein Zeichen vereinbaren, an dem wir sagen: Die Belastungsgrenze ist erreicht.

Ich bin in einer Castingshow, in einem Survival camp. Ich will von ganzem Herzen diese Runde schaffen – es wird nicht daran liegen, dass ich es zu wenig will, auf keinen Fall. Über meinem Kopf hängt die Möglichkeit, dass ich es einfach nicht kann. Dass, was ich will, nicht identisch ist mit dem, was ich kann. Dass ich an den Rändern meiner Möglichkeiten ankomme, meine eigenen Gefühle zu gestalten. Dass meine eigenen Gefühle meine Arbeit an ihnen als gewaltvoll empfinden und zurückschlagen. Dass meine eigene Konstitution sich zwischen mich und meine Perspektive schiebt.